Für die gesamte Familie
Zuckerarm leben: Ist Fructose eine Gefahr für Kinder und Erwachsene?
14.12.2023
TeeFee
Ein Glas Saft hier, eine Limo dort – schon ein zuckerhaltiges Getränk täglich kann das Risiko für Übergewicht und damit auch für Typ-2-Diabetes erhöhen. Denn die aufgenommenen Kalorien werden in der Regel nicht durch Bewegung oder Aktivität ausgeglichen. Das Resultat: Der Zeiger auf der Waage klettert schleichend nach oben.
Doch nicht nur Süßigkeiten oder Softdrinks sind Zuckerfallen – auch vermeintlich gesunde Produkte wie Smoothies, Müslis, Fruchtjoghurts oder Wellness-Drinks enthalten oft große Mengen an Fructose. Zeit, das Thema näher zu beleuchten: Welche Wirkung hat Fruchtzucker auf den Körper? Wo versteckt er sich? Und was kannst du im Alltag konkret tun, um deinen Zuckerkonsum – und den deiner Kinder – besser zu steuern?
Was ist Fructose überhaupt?
Fructose – auch Fruchtzucker genannt – ist ein natürlicher Einfachzucker, der in Obstsorten wie Äpfeln, Bananen oder Beeren sowie in Honig vorkommt. Auch in herkömmlichem Haushaltszucker (Saccharose) steckt Fructose – kombiniert mit Glukose. Kritisch wird es, wenn Fructose in isolierter, konzentrierter Form zugesetzt wird, zum Beispiel als Maissirup (High Fructose Corn Syrup / HFCS). Dieser wird industriell aus Maisstärke gewonnen, ist besonders billig und steckt in vielen Süßwaren, Getränken und Fertigprodukten.
👉 Vergleich: Haushaltszucker: 50 % Fructose, 50 % Glukose vs. HFCS: bis zu 55 % Fructose – schneller aufgenommen, stärker belastend
Gerade bei Kindern, die ohnehin viel über Getränke aufnehmen, wird so schnell eine kritische Menge überschritten – oft ohne es zu merken.

Warum ist Fructose problematisch?
Fructose wird insulinunabhängig verstoffwechselt – sie gelangt über die Leber direkt in den Blutkreislauf. Dadurch fehlt dem Gehirn das Signal „Ich bin satt“. Das bedeutet:
📌 Man isst weiter, obwohl der Körper eigentlich genug hätte.
📌 Fructose fördert die Bildung von Leberfett – ein Risikofaktor für Fettleber, Bluthochdruck und Gicht.
📌 Der süße Geschmack macht Appetit auf mehr – ein Teufelskreis beginnt.
Studien des Robert-Koch-Instituts und der City University London zeigen: Deutschland liegt beim Zuckerkonsum im europäischen Vergleich ganz vorn – mit 60–80 g freiem Zucker pro Tag, also doppelt so viel wie von der WHO empfohlen.
In welchen Lebensmitteln steckt viel Fructose?
Du denkst bei Fruchtzucker nur an Obst? Leider nein. Hier einige Beispiele, die dich überraschen könnten:
Besonders fructosereich (Auswahl):
- Rosinen (33 g / 100 g!)
- Äpfel, Birnen, Weintrauben
- Honig, Fruchtsäfte, süße Aufstriche
- Smoothies, Müsliriegel, Kinderjoghurts
- Maissirup in Ketchup, Dressings, Fertiggerichten
Fructosearme Alternativen:
- Naturjoghurt, Käse, Quark
- Vollkornbrot, Kartoffeln
- Grünes Gemüse, Salate
- Bio-Steviablatt als natürlicher Süßersatz
- Wasser, ungesüßter Tee, Infused Water
Fructose erkennen – so klappt’s beim Einkauf
Fructose versteckt sich hinter vielen Namen auf Verpackungen: Fruchtsüße, Maissirup, Inulin, Fructooligosaccharide, Zuckerrübensirup. Tipp: Je weiter vorn diese Begriffe in der Zutatenliste stehen, desto höher ist ihr Anteil im Produkt.
Für Eltern besonders wichtig: Kinderprodukte wie Quetschies, Trinkpäckchen und Müsliriegel gelten oft als „gesund“, enthalten aber hohe Fructosemengen – in isolierter Form. Ein Blick aufs Etikett lohnt sich.

Sind Obst und Gemüse jetzt tabu?
Nein, natürlich nicht! Obst ist wichtig – wegen der enthaltenen Ballaststoffe, Vitamine und sekundären Pflanzenstoffe. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt nach wie vor: "5 am Tag“ – 3 Portionen Gemüse, 2 Portionen ObstAber: Ganze Früchte sind besser als Säfte. In Smoothies oder Säften fehlen wichtige Faserstoffe – der Zucker wirkt schneller, intensiver und sättigt kaum. Vor allem Kinder sollten Fruchtsäfte eher selten trinken. Grüner Smoothie? Gerne. Orangensaft täglich? Lieber nicht.
Was bedeutet das für Kindergetränke?
Getränke mit zugesetzter Fructose oder Saftkonzentraten sollten die Ausnahme bleiben. Leitungswasser, ungesüßter Bio-Tee oder TeeFee Tee + Saft bieten eine leckere, zahnfreundliche und kalorienfreie Alternative – mit der natürlichen Süße aus Bio-Steviablatt statt isolierter Fructose.
Unsere TeeFee Getränke verzichten bewusst auf Zucker oder Sirupen – und bieten echten Geschmack, dem Kinder vertrauen können. Gut für die Trinkgewohnheiten. Gut für ein bewusstes Aufwachsen ohne leere Kalorien.
Weniger Fructose – mehr Energie!
Du musst nicht auf alles verzichten, aber bewusst hinschauen. Reduziere versteckte Zuckerquellen, biete natürliche Alternativen an, setze auf echte Lebensmittel statt leere Kalorien. Und vor allem: Sprich mit deinen Kindern über das Thema – auf Augenhöhe, ohne Panik. Wissen schützt!